Hansjörg Richter

Inspiriert von meinem Vater, dem überregional bekannten Vortragsredner Reinhold Richter, beschäftigte ich mich als Autodidakt schon früh mit der Fotografie. Mein Vater war es auch, der mir die erste Fotoausrüstung schenkte: ein Exakta-Gehäuse mit zwei Objektiven und einem Belichtungsmesser. Diese Ausrüstung, die über keinerlei Automatikfunktionen verfügte, zwang mich dazu, mich dem Thema Fotografie von den Grundlagen her zu nähern. Neben der reinen Bildgestaltung und Beleuchtung war es auch notwendig, die Verschlusszeiten, Blenden und deren unterschiedliche Berechnung bei den verschiedenen Objektiven oder sonstigem Zubehör zu nähern.

Heute fotografiere ich ausschließlich digital. Meine Ausrüstung umfasst derzeit ein EOS 5D Mk IV- und ein EOS 7D Mk II-Gehäuse sowie diverse Festbrennweiten- und Zoomobjektive mit Brennweiten zwischen 12mm und 960mm (umgerechnet auf analog). Auch mehrere Stative und Blitzgeräte kommen regelmäßig zum Einsatz.

Eine Urlaubsreise nach Kenia 1994 löste bei mir zwei Dinge aus: zum einen wurde das Hobby für mich zur Leidenschaft und es entstand der Drang, ständig besser zu werden. Zum zweiten entdeckte ich meine Liebe zum afrikanischen Kontinent. Zahlreiche weitere Urlaubsreisen festigten meine enge Bindung zu Afrika. Die herrlichen Landschaften mit den unvergleichlichen Farben und die außergewöhnliche Tierwelt ziehen mich auch heute jedes Jahr wieder in den Süden dieses so einzigartigen Kontinents. Die fotografischen Ergebnisse werden dann im Rahmen von Ausstellungen, in Kalendern und Büchern sowie im Internet als Download präsentiert. Digitale Diaschauen über Namibia, Südafrika sowie die Besteigung des Kilimandscharo wurden öffentlich aufgeführt. Corona-bedingt musste die neueste Digitale Diaschau über einen 640km Kanutrip auf dem Kanadischen Yukon auf unbestimmte Zeit verschoben werden.

Der zweite Themenbereich, der eine große Rolle in meinen Bildern spielt, ist die Region rund um die Teck. Als gebürtigem Kirchheimer war für mich die Teck „immer da“.

Vor über 20 Jahren gestaltete ich meinen ersten Kalender „rund um die Teck“, den ich seitdem vertreibe. „Es ist schon eine Herausforderung, jedes Jahr neue Bilder zu machen, die zum jeweiligen Monat passen – und auf dem Land wird hier sehr genau hingeschaut …“

Seit 2000 stelle ich Bilder im Rahmen der Ausstellungen der Bissinger Hobbykünster, deren Sprecher ich auch bin, aus. Einzelausstellungen gab es schon in den Rathäusern von Reichenbach/Fils 2007 und Bissingen 2008 sowie 2017. Die nachträgliche Bildbearbeitung spielt bei mir eine eher zweitrangige Rolle, die es mir aber ermöglicht, die Fotos zu optimieren. Die Bildgestaltung allerdings geschieht bei der Aufnahme, hier habe ich mir den analogen Blick bewahrt.